Sachstand Rathaus - November 2011

Es ist seit Beginn des Rathausneubaus schon fast zur Tradition geworden, dass die Gemeindevertreter in den Sitzungen Beschlüsse zu weiteren Kostenerhöhungen, überplanmäßigen Ausgaben oder sog. Nachträgen fassen müssen. Dieses Mal wurden weitere finanzielle Mittel für den Turmunterbau, die Ergänzungsmöblierung für die Büro`s sowie die Beschilderung im Rathaus "notwendig". Zudem wurde ein Beschluss für eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 250 T€ gefasst. Der Planansatz des Haushaltsplanes 2011 hätte die Baukosten für den Um- und Ausbau des Rathauses nicht gedeckt, hieß es als Begründung.

Sachstand Rathaus - Juni 2011

In der Sitzung der Gemeindevertretung am 23.06.2011 wurde den Gemeindevertretern schriftlich mitgeteilt, dass es bereits vor Bauabnahme zu diversen Mängeln am Rathausneubau gekommen ist. Aktuell werden die Mängel an der Heizungsanlage, dem Dach und der Fassade gutachterlich geprüft. Eine Beseitigung der Mängel durch die ausführenden Firmen ist vorgesehen. Bleibt zu hoffen, dass die Kosten für die Begutachtung und die Mängelbeseitigung nicht an der Gemeinde "hängen" bleiben.

Sachstand Rathaus - April 2011

Die nunmehr fast schon monatlich steigenden Kosten beim Rathausneubau halten an. In der Sitzung der Gemeindevertretung am 28.04.2011 wurde den Gemeindevertretern eine Beschlussvorlage mit "Leistungserhöhungen" wie folgt präsentiert:

1. Hochbau 15.411,18 EUR
2. Kältetechnik 12.333,02 EUR
3. Elektrotechnik 26.707,77 EUR
4. Aufzugstechnik 2.590,04 EUR.

Insgesamt ergeben sich dadurch Nachtragskosten in Höhe von 57.042,01 EUR.

Der Beschluss zur Vergabe "Natursteinboden" wurde wegen rechtlicher Mängel kurzfristig von der Tagesordnung genommen. Wäre es zur Beschlussfassung gekommen, wären laut Aussage des Architekten weitere 34.107,07 EUR Mehrkosten hinzugekommen.

Dank der Einführung eines Stichtages kostet der Rathausneubau laut Aussage der Verwaltung rund 3,4 Mio. EUR. In der Realität (ohne Stichtagsschönrechnung) liegen die Gesamtkosten derzeit leider schon bei ca. 3,9 Mio. EUR.

Sachstand Rathaus - März 2011

In der Sitzung der Gemeindevertretung am 24.03.2011 wurden den Gemeindevertretern neue Zahlenwerke beruhend auf einer neuen Berechnungsgrundlag vorgelegt. Dies geschah als Tischvorlage! Demnach hatte kein Gemeindevertreter Zeit und Gelegenheit sich mit dem Zahlenwerk auseinanderzusetzen. Auf die Schnelle ist einigen Gemeindevertretern aufgefallen, dass es nunmehr einen Stichtag gibt, auf dem die Berechnungen über die Kosten zum Rathausneubau beruhen. Als Stichtag wurde der Tag der Antragstellung für die Fördermittel (30.09.2009) herangezogen. Kosten, welche vor dem neueingeführten "Stichtag" angefallen sind, fallen somit einfach unter den Tisch. Aufgrund dieses geschickten Schachzuges ist es doch tatsächlich gelungen, die Gesamtkosten der KGR 300 - 700 für das neue Rathaus auf ca. 3,4 Mio EUR zu schrumpfen. Mit der Realität hat das allerdings nur sehr wenig zu tun und mit Transparenz leider gar nichts.

Sachstand Rathaus - Februar 2011

Am 24.02.2011 tagte zum zweiten Mal in diesem Jahr die Gemeindevertretung von Schönwalde-Glien. Die Kosten für das neue Rathaus sind „erwartungsgemäß“ zum wiederholten Male angestiegen. Dieses Mal um rund 110.000 EUR. Die Gesamtkosten belaufen sich daher aktuell auf ca. 3,8 Mio. EUR. Folgendes wurde den Gemeindevertretern dazu erklärt:

Der Heizkessel, welcher mit 60 KW geplant war, hätte den Büroräumen im neuen Rathaus eine maximale Raumtemperatur von ca. 19 °C beschert. Manchen reicht das, anderen nicht. Aus diesem Grunde und vor allem, weil es im Gewerbeteil auch eine Arztpraxis geben wird, muss nun ein neuer Heizkessel mit mindestens 70 KW her. Das kostet natürlich Geld, und zwar nicht nur für den größeren Heizkessel, sondern auch für die vielen „kleinen Dinge“ rund um den Einbau der Heizungsanlage. Baulich muss hier einiges angepasst werden, hieß es. Summa summarum kostet das der Gemeinde rund 98.000,00 EUR mehr. Das bedeutet die Heizungsanlage kostet insgesamt ca. 240.500 EUR. Das ist ein stolzer Preis für ein Heizungsanlage. "Schuld" hat natürlich wieder mal keiner, vor allem nicht der Chef der Verwaltung und Hauptamtliche Bürgermeister, Bodo Oehme, der zu diesem Tagesordnungspunkt erstaunlich still war. Der Planer der Heizungsanlage hat sich nach eigenen Angaben an der Energieeinsparverordnung orientiert; die Bauverwaltung hat es wohl nicht gewusst oder nicht überprüft. Aufgefallen ist es der ausführenden Firma, welche die Heizungsanlage einbauen soll. Da muss man schon sagen; zum Glück! Ansonsten wäre das Klima im neuen Rathaus sehr „kühl“ geworden.

Die restlichen 10.000 EUR Mehrkosten ergeben sich aus dem außerplanmäßigen Einbau einer Zwischendecke. Das wäre dann Planungsfehler Nr. ???

Die Gemeindevertreter dürfen schon gespannt darauf sein, welche "Überraschung" bei der nächsten Sitzung auf sie warten wird. Vielleicht die Lichtanlage, die nicht genug Lux hat? Möglich ist anscheinend alles...

Sachstand Rathaus - Dezember 2010

Das Richtfest anlässlich des Rathausneubaus in der Berliner Allee in Schönwalde-Siedlung fand am 17.12.2010 statt. Der Fertigstellungstermin wurde nunmehr auf Juni 2011 festgelegt. Im Erdgeschoss sind bereits die ersten Gewerbetreibenden in die vollsanierten Räume eingezogen. Die Nettokaltmiete wird laut Beschluss der Gemeindevertretung 8,50 EUR pro Quadratmeter betragen. In der Dezembersitzung der Gemeindevertretung wurde auch über die Gestaltung der Außenanlagen ein Beschluss gefasst. Die Kosten belaufen sich auf ca. 500.000 EUR, welche mit Hilfe von Fördergeldern von der Gemeinde getragen werden sollen. Erfolgt die Umsetzung des Beschlusses wie vorgesehen, wird neben den Parkplätzen auch ein kleiner Markplatz mit Brunnen entstehen.

Sachstand Rathaus - Oktober 2010

Durch den außerplanmäßigen Einbau einer Klimaanlage verteuert sich der Rathausbau erneut. Der Einbau der Klimanlage kostet rund 120.000,00 EUR. Die Gesamtkosten sind daher auf ca. 3,2 Mio. EUR angestiegen. Nicht enthalten sind nach wie vor die Kosten für die Außenanlagen. Hierzu gab es vor einigen Monaten bereits einen ersten Entwurf mit Kostenschätzung um die 500.000,00 EUR. Mittlerweile sind wir kostenmäßig für den Rathausumbau bei einer in 2008 ebenfalls diskutierten Variante angekommen, welche uns einen Neubau auf der Mülldeponie nach deren vollständiger Beräumung ermöglicht hätte. Hierfür waren Kosten in Höhe von ca. 3,8 Mio. EUR veranschlagt worden. Aufgrund der "Kostenhöhe" wurde jedoch diese Variante, wie andere Varianten auch, sofort wieder verworfen. Insofern wurde auch kein Variantenvergleich vorgenommen. Dabei hätten man dann sicherlich feststellen können, dass die Variante "Neubau auf der beräumten Mülldeponie" z.b. den Vorteil gehabt hätte, dass eine großzügige PKW-Zufahrt zum Rathaus mit ausreichenden Parkraum sowie Fuss- und Radzuwegungen problemlos geschaffen werden hätten können. Die Situation in der Berliner Allee stellt sich dagegen eher als beengt dar. Bereits jetzt kann man in diesem Bereich ein hohes Verkehrsaufkommen mit vielfach gefahrenvollen Verkehrssituationen beobachten. Diese bedenkliche Situation dürfte sich nach Fertigstellung des Rathauses weiter verschärfen. Der Ortsbeirat Schönwalde-Siedlung hatte daher vorausschauend bereits im Juni 2009 für die Erstellung eines gutachtlichen Verkehrssicherungskonzept in diesem Bereich gerungen. Leider blieb unser Vorschlag bis heute ungehört.

Sachstand Rathaus - September 2010

Das Projekt Rathausbau wird baulich weiter umgesetzt. Der Baufortschritt ist nunmehr auch optisch deutlich erkennbar. Neben den Innenarbeiten am Rohbau wird parallel der Dachausbau angegangen. Dort zeichnen sich zunehmend Probleme beim Austausch der alten Holzbalkendecke mit Stahlträgern ab, welche zu einer Bauzeitenverzögerung von ca. 3 Wochen führen. Neben dem Rohbau sind die Zimmerer- und Sanitärgewerke an der Baustelle Rathaus tätig. Letztere verlegen derzeit die Grundleitungen. Bei der Vergabe von Bauleistungen wurde leider festgestellt, dass Kostenabweichungen zwischen der Kostenschätzung und den Vergabesummen aufgetreten sind. Diese führen zur weiteren Verteuerung des Projekts, ebenso wie der Einbau einer Granittreppe im Innenbereich, welcher von der ursprünglichen Planung abweicht. Laut Gemeindeverwaltung ist es möglich, dass Kostenüberschreitungen in Höhe von bis zu 20 % bei der Fördermittelabrechnung zulässig sind. Die Gesamtkosten für den Rathausumbau liegen derzeit bei ca. 2,8 Mio. EUR.

Sachstand Rathaus - Mai 2010

In der Sitzung der Gemeindevertreter am 27.05.2010 wurden zwei Beschlüsse über die Einreichung von Fördermittelanträgen gefasst. Dabei ging es sowohl um die Sanierung der Außenhülle des Rathauses als auch um den Um- und Ausbau der Gewerberäume im Erdgeschoss des Rathauses. Sollte alles nach Plan laufen, dann kann Anfang Juli mit den Bauarbeiten begonnen werden.

Sachstand Rathaus - April 2010

Der Abbruch von Trennwänden und Decken innerhalb des Gebäudes sowie die Neuaufteilung im EG für die einzelnen Gewerbeeinheiten sind bereits erfolgt. Nun soll es an die Ausschreibungen für das Millionenprojekt "Rathaus" gehen. Sobald dies erfolgt ist, wird die Außenhülle des gesamten Gebäudes erneuert. Im Innenbereich muss die Heizungsanlage komplett erneuert werden sowie die Fussböden und Decken. Erklärtes Ziel ist es, dass die Verwaltung im Frühjahr 2011 in die neuen Räume einziehen kann. Der Verwaltung stehen dann 960 qm Fläche zur Verfügung. Im EG finden auf 460 qm sieben Gewerbetreibene Platz. Geplant ist weiterhin ein Turmaufbau, welcher durch Spendengelder finanziert werden soll.


Sachstand Rathaus - Oktober 2009


Der Bauantrag für den Umbau des Bratanow-Gebäudes in ein Rathaus wurde laut Informationen der Verwaltung am 01.07.2009 beim Bauordnungsamt Nauen eingereicht. Man geht davon aus, dass die Baugenehmigung noch im Oktober erteilt wird. Nach Erteilung der Baugenehmigung soll mit dem Um- und Ausbau des Erdgeschosses begonnen werden. Je nach Fördermittelbewilligung soll dann in drei Bauabschnitten fortgefahren werden. Derzeit rechnet man mit einem Bauende im Jahr 2011.

Die Kosten für den Rathausneubau sind derweilen weiter angestiegen. Aufgrund von Altlasten, welche bei den bisherigen Kostenschätzungen nicht bekannt waren, sind die Kosten um weitere 100.000,00 EUR angestiegen. Die Gesamtkosten werden derzeit auf ca. 2, 6 Mio. geschätzt. Die Aussenanlagen sind darin noch nicht enthalten. Nach ersten Vorstellungen des Landschaftsarchitekten belaufen sich diese auf ca. 500.000, EUR. Damit würden sich die Gesamtkosten für das neue Rathaus bereits zum jetzigen Zeitpunkt auf über 3 Mio. berechnen. Im Dezember 2008 war noch von Gesamtkosten in Höhe von ca. 1,1 Mio. EUR die Rede.

Der Ortsbeirat hat in seiner Sitzung am 09.11.2009 zum Thema Haushaltssatzung 2010 die Verwaltung aufgefordert, die Kosten für den Rathausneubau nicht weiter ansteigen zu lassen. Man soll sich darum bemühen, die Kosten wieder auf ein erträgliches Maß zurück zu schrauben, damit auch noch andere Projekte wie z.B. der Straßenausbau umgesetzt werden können.




Am 14.05.2009 hat die Gemeindevertretung einen Beschluss über die Grobplanung für das neue Rathaus in der Berliner Allee im Ortsteil Schönwalde-Siedlung gefasst. Die Arichtektenbüro`s Sandor Fakas aus Berlin und David Riebschläger aus Schönwalde-Siedlung sind dabei mit der Planung des Bauvorhabens Rathausneubau beauftragt worden. Die Entscheidung für die beiden Büro`s hat aus Zeitgründen zuvor der Bauausschuss für die Gemeindevertretung vorbereitend getroffen. Den Architekten wurde von der Verwaltung der Raumbedarfsplan übergeben. Damit kann nun auch die Planung im Innenbereich des Gebäudes erfolgen. Eine Kostenschätzung für das Bauvorhaben Rathausneubau lag den Gemeindevertretern zur Beschlussfassung am 14.05.2009 noch nicht vor. Dies soll nun bis zum 18.06.2009 nachgeholt werden. Dann nämlich tagt die Gemeindevertretung wieder und soll über die Kostenberechnung entscheiden. Ziel der Verwaltung ist es, bis zum 30.06.2009 den Bauantrag zu stellen.

Sehen Sie hier die Beschlussvorlage vom 14.05.2009 mit den ersten Planungsentwürfen:

Beschlussvorlage Rathausneubau [274 KB]



Schönwalde, 21.05.2009